Restriktives Verhalten der Haftpflichtversicherer 2025 – Was Unfallgeschädigte wissen sollten
Versicherer kürzen Schadensersatz nach Verkehrsunfällen immer häufiger. Doch ein aktuelles BGH-Urteil aus 2025 stärkt die Rechte von Unfallopfern bei der fiktiven Abrechnung. Für Betroffene gilt: Genau hinschauen – und die Regulierung im Zweifel einem Anwalt überlassen.
Versicherer setzen 2025 auf Kürzungen und Verzögerungen
Kfz-Haftpflichtversicherer gehen zunehmend restriktiv bei der Schadensregulierung vor. Besonders betroffen sind Fälle, in denen Geschädigte fiktiv abrechnen, also keine Reparaturrechnung vorlegen, sondern den Schaden nach Gutachten ersetzt verlangen.
In der Praxis bedeutet das: Kürzungen, Nachforderungen von Unterlagen oder sogar eine komplette Leistungsverweigerung bei angeblichen Zweifeln am Unfallhergang.
BGH stärkt Unfallgeschädigte bei fiktiver Abrechnung
Mit Urteil vom 28. Januar 2025 (Az. VI ZR 300/24) stellte der Bundesgerichtshof klar: Unfallgeschädigte dürfen weiterhin eine fiktive Abrechnung verlangen – ohne Vorlage einer Reparaturrechnung. Damit hat der BGH die gängige Praxis vieler Versicherer zurückgewiesen, Zahlungen pauschal zu kürzen oder zusätzliche Nachweise zu fordern.
Manipulierte Unfälle – Versicherer dürfen verweigern
Die Gerichte räumen den Versicherern allerdings auch Rechte ein: Bei nachweislich manipulierten Unfällen können Leistungen verweigert werden. Wichtig: Versicherer müssen dies beweisen – bloße Vermutungen reichen nicht aus.
Was bedeutet das für Betroffene?
- Beweise sichern: Fotos, Zeugenaussagen, Unfallprotokolle
- Frühzeitig rechtlichen Beistand einschalten
- Die Möglichkeit der fiktiven Abrechnung kennen und konsequent durchsetzen
Unser Tipp: Überlassen Sie die gesamte Regulierung im eigenen Interesse einem erfahrenen Rechtsanwalt. Versicherer setzen zunehmend auf Verzögerung und Kürzung – ein Anwalt stellt sicher, dass Sie Ihre berechtigten Ansprüche vollständig durchsetzen können.
Fazit
Während Haftpflichtversicherer ihre Regulierungspraxis 2025 verschärfen, stärkt die Rechtsprechung die Rechte der Unfallopfer. Wer vorbereitet ist und anwaltliche Hilfe in Anspruch nimmt, kann sich erfolgreich gegen unfaire Kürzungen wehren.
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